Als Martin auf dem Anrufbeantworter eine seltsame Nachricht hinterlässt, beschließen sein Bruder Ed und seine Schwester Lyla, ihn in der Waldhütte ihrer Eltern zu besuchen, um ihn auf den Pott zu setzen (kleines Wortspiel, wer es nicht bemerkt hat). Seine bekloppten Verschwörungstheorien gehen den beiden schon lange auf die Nerven. Kaum dort angekommen, erzählt Martin, dass er im Keller einen Außerirdischen gefangen hält. Ed und Lyla glauben ihm natürlich kein Wort und es kommt zum Streit. Doch mit der Zeit wird Lyla unsicher und will nachschauen. Hat der Bruder womöglich doch recht?
Junge Leute in einer Waldhütte, eine bisher noch nie dagewesene Ausgangssituation bei einem Horrorfilm, oder ist es doch eher ein Science-Fiction-Film? Das sagen wir hier lieber nicht, um zumindest den letzten Rest an Interessantheit zu bewahren. Leider verliert sich das Werk viel zu lange in den Streitereien der Geschwister, die sich ständig nur ankeifen und bald gehörig nerven. Und das bei lediglich 75 Minuten Laufzeit. Das hätte womöglich sogar vielleicht funktionieren können, wenn denn das Drehbuch es schaffen würde, den Konflikt der Familie genauer zu beleuchten und die Figuren so zu charakterisieren, dass man Interesse für sie hegen könnte. Erst am Ende kommt etwas Spannung hinein, doch das ist insgesamt zu kurz und letztendlich auch zu unausgegoren. Auf technischer Seite gibt es nicht viel zu meckern, die Hauptschuld am Misslingen des Werkes liegt hauptsächlich am Drehbuch. (Haiko Herden)
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